Bekannter Experte für alternative Energien, Frieden und Menschenrechte
Informationen über die Arbeit von Dr. Franz Alt finden Sie unter https://www.sonnenseite.com/
Mit seinen „Report“-Sendungen aus Baden-Baden erreichte er ein Millionenpublikum. Und auch nach zehn Jahren im Fernseh-Ruhestand ist er medial immer noch äußerst präsent.
Ob Vier-Augen-Gespräch mit der Bundeskanzlerin oder Diskussionsrunde mit Lesern einer Lokalzeitung – Dr. Franz Alt ist auch mit 75 Jahren kein bisschen leise.
Den „Stellvertreter der Sonne auf der Erde“, so hat ihn einmal jemand genannt. Denn um die Sonne dreht es sich bei Franz Alt: Als Kämpfer für regenerative Energien und lautstarker Vertreter der Energiewende tourt der ehemalige Fernsehjournalist um die Welt. 200 Vorträge im Jahr hält Alt, etwa vier pro Woche. Von Sydney über Tokio bis in den Sudan reist er, um über seine Vision einer besseren Energiebilanz aufzuklären.
Weltwindradkonferenz in Kuba, Calwer Volkshochschule, Mongolei. Seine Botschaft ist klar: Kohle, Erdöl und Atomkraft ruinieren unseren Planeten. Wasser-, Sonnen- und Bioenergie sind gesünder, billiger und technisch machbar.
„Die Sonne schickt uns keine Rechnung“. Diesen Spruch prägte Franz Alt bereits vor Jahren. Inzwischen ist er in den Sprachgebrauch übergegangen und ein weltweiter Verkaufsschlager.
Sein gleichnamiges Buch wurde in zwölf Sprachen übersetzt. Alt freut’s: je mehr Länder den Spruch mit der Sonne und der Rechnung übernähmen, desto besser.
Franz Alt ist ein gefragter Redner, der mitreißend und charismatisch erzählt, warum wir auf der ganzen Welt auf Sonne, Wind und Wasser als Energielieferanten setzen sollten. Dafür wurde er 2011 „Redner des Jahres“. Nach 40 Jahren als Fernsehjournalist weiß Alt, wie er Menschen komplexe Zusammenhänge nahe bringt, Schwieriges verständlich erklärt.
Als Sohn eines Maurermeisters kommt Franz Alt 1938 im badischen Untergrombach (gehört heute zu Bruchsal) zur Welt.
Fast wäre er Priester geworden, hätte er sich nicht als Freiburger Seminarist in ein Mädchen verguckt. Noch heute ist Bigi Alt an seiner Seite – als Ehefrau und Unterstützerin im Kampf um die Energiewende.
Statt Theologie studiert Alt Politik, Geschichte und Philosophie, promoviert über Konrad Adenauer und volontiert beim SWF. Mit nur vier Jahren journalistischer Erfahrung wird er 1972 Leiter der „Report“-Redaktion in Baden-Baden. Mit kritischem Geist berichtet der streitbare Journalist über Missstände
in Politik und Gesellschaft. Von 1992 bis 2003 leitet er die Zukunftsredaktion im SWR und moderierte außerdem in 3sat die Magazine „Querdenker“ und „Grenzenlos“.
In den 70er Jahren schauten bis zu 17 Millionen Menschen zu, wenn Alt „Report“ moderierte. Kritischer Journalismus war sein Metier. Und kritisch ist er bis heute.
1986, nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl, wird Franz Alt Teil der Ökobewegung. Die Energiewende wird zu seinem Lebensthema. Zu einer Herzensangelegenheit. Dass die Energiewende kostet, ist ihm bewusst. Aber keine Energiewende kostet die Zukunft, sagt Alt. Auch die Politik will der Öko-Missionar aufrütteln. Er geht mit ihr hart ins Gericht, appelliert an die Regierenden, „enkeltaugliche“ Entscheidungen zu treffen.
Inzwischen stünde allzu oft die Kostenfrage im Vordergrund. Bezahlbar müsse Energie sein. Doch Alt plädiert dafür, die ganze Rechnung aufzumachen: Öl- und Gaspreise stiegen.
Deutschland bezahle 86 Milliarden Euro pro Jahr an Ölscheichs und Gasbarone. Und die Umweltschäden seien fünf Mal so hoch wie bei den Erneuerbaren Energien. China sei inzwischen weiter als wir. Deutschland verspiele den Vorsprung, den es sich bisher bei Technologien erarbeitet hatte, die auf Sonne, Wind und Biogas setzen.
Seine Ideen legt Alt auch in seinen zahlreichen Büchern dar. Sein Neuestes „Auf der Sonnenseite: Warum uns die Energiewende zu Gewinnern macht“. Alts Bücher sind mittlerweile in einer Auflage von mehr als zwei Millionen Exemplaren erschienen.
150.000 Abonnenten erhalten seinen E-Mail-Rundbrief. Auf seiner Homepage Sonnenseite.com gibt Franz Alt einen Überblick über die Alternativen der Energieerzeugung – erneuerbare Energien, solares Bauen, solares Wirtschaften – und informiert über Klimawandel, Treibhauseffekt und Ökolandbau.
Seine Frau Bigi hält die Website täglich aktuell. Auch privat setzt Familie Alt auf natürliche Energie: seit zwei Jahrzehnten produziert die Solaranlage auf dem eigenen Hausdach Sonnenstrom.
Alt ist sich sicher: Erneuerbare Energien können das Mittel werden, mit dessen Hilfe unser Planet auch langfristig überleben kann. Sonne, Wind, Wasserkraft, Erdwärme und Biomasse sind im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen für alle Zeit vorhanden.
Hinter dem Wunsch nach der Energiewende steckt die Hoffnung auf Versorgungssicherheit, naturverträgliche Energieversorgung, neue Arbeitsplätze, lokale Wertschöpfung. Kurz: die Energiewende ist eine Kultur- und Zivilisationswende, der Beginn einer dritten industriellen Revolution.
Und die Realität gibt Franz Alt Recht: Nirgendwo auf der Welt wurde 2013 so viel Solarstrom erzeugt wie in Deutschland.
Im Bereich der Erneuerbaren Energien entstanden in den vergangenen 15 Jahren 350.000 neue Arbeitsplätze. Und bis 2020 sollen auf deutschen Straßen eine Million Autos mit Solar- und Windstrom fahren.
Franz Alt zeigt realistische Wege auf, wie die Menschen Klimawandel und Ressourcenverknappung als Chance begreifen können und den Übergang von der Hemmungslosigkeit zur Nachhaltigkeit meistern können. Energieeffizienz, ökologische Mobilität, Recycling und ein intelligentes Wasser- und Bodenmanagement spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Rückbesinnung auf natürliche Energieträger.
Alt´s Appell kommt ganz oben an: nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima lud Angela Merkel ihn zu einem Vier-Augen- Gespräch ins Bundeskanzleramt ein. Mit dem Dalai Lama spricht Alt regelmäßig über Energiefragen, das Pilgern und Religion. Und auch Larry Hagmann, bekannt als „J.R. Ewing“ und im Privatleben alles andere als ein Ölbaron, war ein enger Freund des deutschen Öko-Aktivisten.
Zahlreiche Preise, wie der Deutsche und der Europäische Solarpreis, der Menschenrechtspreis oder der Umwelt-Preis der Deutschen Wirtschaft zeugen von seinem großen Engagement als Kämpfer für regenerative Energien und gegen den Treibhauseffekt.
Zum Thema Ruhestand fällt ihm nur eines ein: „Ich bin ein Festangestellter beim Leben und zwar lebenslang“.
Noch immer steckt sich der Öko-Visionär aus Baden-Baden ehrgeizige Ziele: 100 % erneuerbare Energien auf der ganzen Welt. Doch er weiß, dies ist ein harter Kampf. Er weiß, dass die Energiewende umstritten ist, dass es Gegenkräfte gibt, Rückschläge.
Das weckt umso mehr den Kämpfer in ihm. Einen Rückzug kann er sich nicht vorstellen. Auch nicht mit 75 Jahren. Dafür stünde zu viel auf dem Spiel. Solange die Energiewende nicht gewonnen ist, kämpft Franz Alt weiter.
Es geht um die Überlebensfrage der Menschheit, da sei jedes Mittel recht. Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Energiewende wird Dr. Franz Alt zur GREEN BRAND Germany Persönlichkeit 2013 gekürt.